Tübingen, 13.12.2021
Diabetes-Medikament aus der Gruppe der SGLT2-Hemmer normalisiert Insulinwirkung im Gehirn
Übergewicht, eine ungünstige Verteilung von Fett im Körper und die Entstehung von Typ-2-Diabetes sind häufig mit einer verminderten Wirkung des Hormons Insulin in vielen Organen einschließlich des Gehirns verbunden (Insulin-Resistenz). Bislang gibt es noch keine Therapie, um die Insulin-Empfindlichkeit im Gehirn wiederherzustellen, das eine Schlüsselrolle in der Stoffwechselkontrolle ausübt. Forschende des Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), der Abteilung Innere Medizin IV (Direktor: Prof. Andreas Birkenfeld) und des Instituts für Klinische Chemie und Pathobiochemie (Direktor: Prof. Andreas Peter) des Universitätsklinikums Tübingen und des Instituts für Diabetesforschung und metabolische Erkrankungen bei Helmholtz Munich konnten jetzt erstmals zeigen, dass mit dem SGLT2-Hemmer Empagliflozin die Insulin-Resistenz des Gehirns behandelt werden kann – mit positiven Effekten auf den Stoffwechsel des gesamten Körpers. Diese Studie ist jetzt in ‘Diabetes Care’ erschienen.
MehrTübingen, 08.12.2021
Menschen mit Prädiabetes und hohem Risiko profitieren von einer intensiven Lebensstil-Intervention
Eine intensive Lebensstil-Intervention mit viel Bewegung hilft Menschen mit einer Vorstufe des Diabetes (Prädiabetes), über Jahre ihre Blutzuckerwerte zu verbessern und so Typ-2-Diabetes hinauszuzögern oder gar zu vermeiden. Insbesondere die Prädiabetiker mit höchstem Risiko profitierten von der intensiven Lebensstilintervention. Das zeigt die Auswertung der Prädiabetes-Lebensstil-Interventions-Studie (PLIS) des Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), die an 8 Standorten des Zentrums in ganz Deutschland durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Diabetes“ erschienen.
MehrTübingen, 08.12.2021
Wie regelmäßiger Sport vor Fettleber-assoziierten Erkrankungen schützen kann
Sport trainiert nicht nur die Muskeln, sondern kann auch die Entstehung einer Fettleber verhindern. Eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), Helmholtz Munich und dem Universitätsklinikum Tübingen zeigt, welche molekularen Anpassungen insbesondere der Mitochondrien der Leber dabei zu beobachten sind. Die Studie ist jetzt in 'Molecular Metabolism' erschienen.
MehrNeuherberg, 29.11.2021
Junge Talente und renommierte Diabetesforscher im Austausch
Internationale Diabetes-Experten informierten bei der DZD Diabetes Research School des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) im Oktober 2021 mehr als 250 Nachwuchswissenschaftler online über die neuesten Entwicklungen in der Diabetesforschung.
MehrDüsseldorf, 26.11.2021
Weltdiabetes-Tag 2021: Deutsches Diabetes-Zentrum fordert Politik zum Handeln auf
2021 fand der mittlerweile 30. Weltdiabetes-Tag statt. In dessen Rahmen wurde in Düsseldorf nicht nur ein Gesundheitsmarkt mit Illumination bedeutender Monumente eröffnet, sondern das Deutsche Diabetes-Zentrum diskutierte auch in einer Pressekonferenz mit dem Gesundheitsminister von NRW über die Folgen und Lösungen zu den ansteigenden Diabetes-Zahlen.
MehrNeuherberg, 22.11.2021
Neuer Zusammenhang zwischen Ernährung, Darmstammzellen und Krankheiten aufgedeckt
Adipositas, Diabetes und Magen-Darm-Krebs stehen oft mit einer ungesunden Ernährung in Verbindung. Welche molekularen Mechanismen dafür verantwortlich sind, ist nicht vollständig geklärt. Forschende des DZD und des Helmholtz Zentrums München haben neue Erkenntnisse gewonnen, die helfen, diesen Zusammenhang besser zu verstehen. Sie sind eine wichtige Basis für die Entwicklung nicht-invasiver Therapien.
MehrDüsseldorf, 15.11.2021
Dr. Corinna Niersmann erhält MTZ®award 2021
Für ihre Forschung über den Einfluss des Fetthormons Omentin auf die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit Diabetes wurde Dr. Corinna Niersmann, Nachwuchswissenschaftlerin am Deutschen Diabetes-Zentrum, mit dem MTZ®award 2021 ausgezeichnet.
MehrNeuherberg / Düsseldorf, 12.11.2021
Weltdiabetestag am 14. November 2021: diabinfo.de erweitert Angebot
Pünktlich zum Weltdiabetestag gibt das nationale Diabetesinformationsportal www.diabinfo.de Erweiterungen seines Angebots bekannt. So sind die Informationen für Menschen mit Diabetes und zur Diabetes-Prävention neben Deutsch und Türkisch neu auch auf Polnisch sowie demnächst in russischer Sprache verfügbar. Zudem richtet sich das Portal mit seinen wissenschaftlich geprüften Inhalten ab dem 14. November auch an die Berufsgruppen der Apotheker und Apothekerinnen sowie PTAs.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 11.11.2021
Ereignisreicher Wechsel der Jahrzehnte: DIfE-Jahresbericht 2019/2020 erschienen
Wie lassen sich ein gesunder Eiweißkonsum und eine nachhaltige Eiweißproduktion vereinen? Können Mikronährstoffe im Blut helfen, Altersgebrechlichkeit frühzeitig zu erkennen? Und wie beeinflussen die Blicke anderer persönliche Konsumentscheidungen? Der neue Jahresbericht des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) informiert in ansprechendem Magazinstil über diese und andere ausgewählte Forschungshighlights sowie die vielfältigen Aktivitäten des Instituts in den Jahren 2019 und 2020.
MehrWiesbaden / Potsdam-Rehbrücke, 05.11.2021
DZD-Sprecherin Annette Schürmann mit DAG-Medaille geehrt
Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V. hat Prof. Annette Schürmann mit der DAG-Medaille 2021 ausgezeichnet. Mit der Ehrung würdigte die DAG ihre vielfältigen Verdienste in der Adipositasforschung. Die DAG überreichte den Preis auf ihrer Jahrestagung am 5. November.
MehrDüsseldorf, 04.11.2021
Rising Star Award für Dr. Oana-Patricia Zaharia
Die Wissenschaftlerin Dr. Zaharia untersuchte eine neue Typisierung des Diabetes in Subtypen und deren unterschiedliche Risiken für Begleit- und Folgeerkrankungen. Für diese Leistungen und eine neues Projekt über die Rolle des Fettgewebes erhielt sie den EASD Rising Star Award.
MehrTübingen, 03.11.2021
Insulin im Gehirn beeinflusst Dopamin-Spiegel
Das Hormon Insulin wirkt im Gehirn des Menschen auch auf den wichtigsten Botenstoff für das Belohnungssystem Dopamin. Das konnten Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in Tübingen zeigen. Insulin senkt den Dopamin-Spiegel in einer spezifischen Region des Gehirns (Striatum*), die u.a. Belohnungsprozesse und kognitive Funktionen reguliert. Dieses Zusammenspiel kann ein wichtiger Treiber für die vom Gehirn abgeleitete Kontrolle über den Glukosestoffwechsel und das Essverhalten sein. Die Studie ist jetzt in „The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ erschienen.
MehrDüsseldorf, 19.10.2021
Prof. Dr. Michael Roden zum neuen Ehrenmitglied der Ungarischen Diabetes Gesellschaft ernannt
Für seine herausragenden wissenschaftlichen Erfolge wurde Prof. Dr. Michael Roden, Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, die Ehrenmitgliedschaft der Ungarischen Diabetes Gesellschaft verliehen. Ein Überblick.
MehrBerlin / Neuherberg, 18.10.2021
Neue Ausgabe des DZG-Magazins SYNERGIE zu Präzisionsmedizin
Die passende Therapie für die richtige Patientengruppe zur richtigen Zeit, das ermöglicht Präzisionsmedizin. In der aktuellen Ausgabe des DZG-Magazins SYNERGIE zeigen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), wie sich die Volkskrankheiten Krebs, Demenz, Diabetes, Infektionen sowie Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen durch persönlich zugeschnittene Therapien präziser behandeln oder gar vermeiden lassen. Die aktuelle Ausgabe ist auch in der neugestalteten Online-Version des Magazins unter https://dzg-magazin.de zu lesen.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 15.10.2021
Auch ohne Arztbesuch: Neues nicht-klinisches Modell sagt zuverlässig Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorher
Ob Blutdruckmessung oder Blutfettanalyse – eine zuverlässige Risiko-Abschätzung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen setzt bislang medizinische Untersuchungen und damit den Besuch einer Arztpraxis voraus. Ein Team um Dr. Catarina Schiborn und Prof. Dr. Matthias Schulze vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) hat nun in Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) ein Vorhersagemodell entwickelt, mit dessen Hilfe sich auch ohne Arztbesuch einfach und präzise ermitteln lässt, wie hoch das Risiko eines Menschen ist, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Das Modell lässt sich auch für Empfehlungen nutzen, wie das individuelle Erkrankungsrisiko gesenkt werden kann. Die Forschenden haben ihre Ergebnisse jetzt in 'Scientific Reports' vorgestellt.
MehrTübingen, 11.10.2021
Diabetes mit Ganzkörper-Magnetresonanztomographie erkennen
Mit einer Ganzkörper-Kernspinaufnahme (MRT) lässt sich Typ-2-Diabetes diagnostizieren. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forschenden des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung, des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums München an der Universität Tübingen, des Max- Planck-Instituts für Intelligente Systeme und der Universitätsklinik Tübingen. Sie nutzten Deep-Learning-Methoden* und Daten von mehr als 2000 MRTs, um Patienten mit (Prä-)Diabetes identifizieren zu können. Die Ergebnisse wurden jetzt im Fachjournal 'JCI Insight' veröffentlicht.
MehrDüsseldorf, 29.09.2021
Neuer Wirkmechanismus für die Verbesserung der Insulinwirkung nach Sport entdeckt
Regelmäßige körperliche Betätigung in Form von Sport ist ein wichtiger Grundpfeiler für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine neue Studie des DDZ hat nun sogar herausgefunden, dass gezielte Muskelarbeit und die Wirkung des Hormons Insulin für Menschen mit Diabetes viel stärker miteinander zusammenhängen als bisher vermutet.
MehrDresden, 14.09.2021
Dresdner und Münchner Forscher überwinden Translationslücke durch Entwicklung eines neuen in vivo Modells für die Markierung sekretorischer Insulingranula Pools
Die Betazellen der Bauchspeicheldrüse produzieren, speichern und sezernieren bei erhöhtem Blutzuckerspiegel das blutzuckersenkende Hormon Insulin. Allerdings sind bei diesem stark regulierten Prozess der Insulinsekretion, insbesondere die molekularen Merkmale und die diesem Prozess zugrunde liegenden Stimuli, noch nicht vollständig geklärt. Hinzu kommt, dass das derzeitige Verständnis der Betazellfunktion größtenteils aus Studien an isolierten ex vivo Inseln in Nagetiermodellen stammt. Um diese bestehende translationale Lücke zum Menschen hin zu überwinden und den Umsatz der sekretorischen Insulingranula in vivo zu untersuchen, hat ein nationales Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des DZD-Partners Paul-Langerhans-Institut des Helmholtz Zentrums München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und der Medizinischen Fakultät der TU Dresden (PLID) und der LMU München ein transgenes Schweinemodell entwickelt, das erstmals die in vivo Fluoreszenzmarkierung von altersdifferenzierten Pools an sekretorischen Insulingranula ermöglicht und damit eine lebensnahe Darstellung des Insulinumsatzes unter normoglykämischen Bedingungen bietet.
MehrDüsseldorf, 13.09.2021
Stehen Immunzellen mit den neuen Diabetes-Subtypen in Verbindung?
Mit der neuen Beschreibung von Diabetes-Subtypen ist die Diabetologie auf dem Weg zur Präzisionsmedizin. Dennoch sind viele Bereiche unerforscht. So war bisher nicht bekannt, wie sich die Immunzellen in den jeweiligen Subtypen unterscheiden. Eine neue Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums hat nun genau dies untersucht und Potential für die Zukunft entdeckt.
MehrNeuherberg, 03.09.2021
DZD-Jahresbericht erschienen: Junge Talente gezielt fördern
Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung hat den Jahresbericht 2020 veröffentlicht. Auf 64 Seiten werden nicht nur aktuelle Zahlen, Daten und Fakten rund um das DZD präsentiert, sondern auch über Neues aus der translationalen Diabetesforschung informiert. Ein Schwerpunkt ist die Nachwuchsförderung.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 02.09.2021
DIfE weiht neues Forschungsgebäude ein
Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) feierte heute mit einem Festakt die Einweihung seines neuen Forschungsgebäudes. Zu diesem Anlass konnte Dr. Birgit Schröder-Smeibidl, administrativer Vorstand des DIfE, Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Veronika von Messling, Ministerialdirigentin und Leiterin der Abteilung 6 Lebenswissenschaften im Bundesministerium für Bildung und Forschung, den Vizepräsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Matthias Beller, sowie zahlreiche weitere Gäste aus Wissenschaft und Politik begrüßen. Prof. Dr. Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand des DIfE, hob in seiner Festrede die Bedeutung des Gebäudes für die strategische Weiterentwicklung des DIfE und die Fortführung zukunftsfähiger Ernährungsforschung hervor. Bei einem Rundgang und der Vorführung eines Roboters zur Handhabung tiefgefrorener menschlicher Bioproben konnten sich die Gäste einen Eindruck von dem nach der Nobelpreisträgerin Gerty Cori benannten Neubau verschaffen.
MehrDüsseldorf, 09.08.2021
Diabetes bei Teenagern in den USA: Starker Anstieg für das Jahr 2060 prognostiziert
Eine umfangreiche Studie des DDZ hat den Anstieg des Typ-1 und Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen in den Vereinigten Staaten untersucht. Die Ergebnisse zeugen nicht nur von ansteigenden Zahlen, sondern auch Unterschieden in den Bevölkerungsgruppen. Wie kann Amerika hier gegensteuern und wie sieht die US-Gesellschaft aus, wenn sich die derzeitige Entwicklung fortsetzt?
MehrPotsdam-Rehbrücke, 02.08.2021
Insulin kann die innere Uhr im Fettgewebe direkt beeinflussen
Essen zur falschen Tageszeit stört unseren zirkadianen Rhythmus und steigert das Risiko für Übergewicht und Typ-2-Diabetes. Erste Erklärungen für dieses Phänomen liefert das Team um PD Dr. Olga Ramich vom DIfE, Professor Achim Kramer und Professor Andreas F. H. Pfeiffer von der Charité – Universitätsmedizin Berlin in einer neuen Studie. Die Forschenden haben erstmals an humanen Proben gezeigt, dass Insulin die innere Uhr des Fettgewebes beeinflussen kann. Die Ergebnisse wurden im Journal 'Diabetes' veröffentlicht.
MehrTübingen, 26.07.2021
Gestationsdiabetes: HbA1c-Messung kann den oralen Glukosetoleranztest zur Diagnose nicht ersetzen
Um Schwangerschaftsdiabetes festzustellen, ist die alleinige Bestimmung des HbA1c-Wertes nicht geeignet. Das hat eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Deutschen Studie Schwangerschaftsdiabetes (PREG-Studie) ergeben.
MehrNeuherberg, 12.07.2021
Von der Fettleber zur lebensbedrohlichen Erkrankung: Forschende entdecken Gründe für einen dramatischen Krankheitsverlauf
Forschende haben herausgefunden, wie sich die nichtalkoholische Fettlebererkrankung zu einer lebensbedrohlichen Komplikation entwickeln kann. Ihre Erkenntnisse werden die Suche nach Therapiemöglichkeiten beschleunigen. Die Studie wurde vom Helmholtz Zentrum München in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung geleitet.
MehrDüsseldorf, 07.07.2021
DDZ überzeugt die Leibniz-Gemeinschaft bei Evaluierung
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat nach der Evaluierung beschlossen, die Förde-rung des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) auch weiterhin fortzuführen. Das Institut in Düsseldorf überzeugte dabei mit seiner Verbindung von Grundlagenforschung mit klinischer und versorgungsbezogener Forschung sowie seinem breiten Spektrum an Kooperationen und Expertise für klinische Studien.
MehrDresden, 30.06.2021
Neue Studie zeigt heterogene Entwicklung der Betazellen zum Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes (T2D) beschreibt eine Gruppe komplexer pathologischer Zustände, die durch anhaltende Hyperglykämie gekennzeichnet sind und häufig zu kardiovaskulären Komplikationen, Nierenversagen, Retinopathie und Neuropathien führen. Mehr als 450 Millionen Menschen weltweit sind von diesem Syndrom betroffen, mit steigenden Inzidenzraten über die letzten Jahrzehnte, weshalb T2D eine große Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und die Gesellschaft auf der ganzen Welt darstellt. Leider sind die molekularen Veränderungen der Betazellen der Bauchspeicheldrüse, die zu einer mangelhaften Insulinsekretion führen, in bisherigen Studien noch nicht ausreichend erforscht. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Forschenden des Paul-Langerhans-Institut des Helmholtz Zentrum München am Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, des SIB Swiss Institute of Bioinformatics und des Max-Planck-Instituts für Biochemie ist nun diesem Umstand mit einer umfassenden Multi-omics-Analyse von metabolisch charakterisierten pankreatektomierten lebenden Spendern, die entlang des glykämischen Spektrums von Normoglykämie bis T2D unterteilt wurden, nachgegangen. Das Ergebnis dieses hochgradig kooperativen Projekts wurde nun in der renommierten Fachzeitschrift "Nature Metabolism (Nat Metab)" veröffentlicht.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 28.06.2021
AGEs sind Risikofaktoren für versteifte Blutgefäße auch bei Menschen ohne Diabetes
Versteifte und verengte Adern erhöhen das Risiko für Herzkreislauferkrankungen – die häufigste Todesursache in Deutschland. Eine neue epidemiologische Studie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) zeigt jetzt, dass die verringerte Elastizität der Blutgefäße sowohl bei Menschen mit Diabetes als auch bei Menschen ohne diese Störung des Zuckerstoffwechsels mit einer erhöhten Konzentration von glykierten Reaktionsprodukten, so genannten Advanced Glycation Endproducts (AGEs) in der Haut einhergeht.
MehrNeuherberg, 24.06.2021
Gastrulationsforschung enthüllt neue Details über die Embryonalentwicklung
Eine neue Studie des Helmholtz Zentrums München revidiert das bisherige Lehrbuchwissen über die sogenannte Gastrulation, die Entstehung des Körperbauplans während der Embryonalentwicklung. Diese Studie könnte auch für Fortschritte im Bereich der Zellersatztherapie und Krebsforschung von Relevanz sein.
MehrNeuherberg, 15.06.2021
Adipositas und Bluthochdruck: Forschende entdecken neue Mechanismen
Forschenden ist es erstmals gelungen, die Rolle von Astrozyten im Hypothalamus bei Adipositas-bedingtem Bluthochdruck nachzuweisen. Zudem zeigten sie, dass das Hormon Leptin an der Verdichtung von Blutgefäßen im Hypothalamus adipöser Mäuse beteiligt ist, was zu Bluthochdruck beiträgt. Die Studie wurde vom Helmholtz Zentrum München angeleitet, Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität, der Technischen Universität München und des Deutschen Diabetes Zentrums waren ebenfalls beteiligt.
MehrDüsseldorf, 15.06.2021
Innovation in der Wirkstoffentwicklung: Morphinan-Verbindungen ohne Suchtgefahr
Die Fertigstellung eines neuen Wirkstoffes gegen Hustenreiz birgt nicht nur die Chance auf ein neues Arzneimittel auf dem Markt, sondern auch die Möglichkeit in Zukunft Morphium und andere Opiate ohne Suchtpotential zu entwickeln. Was kann man sich genau darunter vorstellen? Und welchen Nutzen haben Betroffene davon?
MehrDüsseldorf, 31.05.2021
Förderpreis der Deutschen Diabetes Gesellschaft an Frau Dr. med. Yanislava Karusheva
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft verleiht den Förderpreis 2021 an Dr. med. Yanislava Karusheva, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klinische Diabetologie des Deutschen Diabetes-Zentrums. Sie erhält die Auszeichnung für ihre Dissertationsschrift zum Thema „Die Rolle der verzweigtkettigen Aminosäuren in der Entwicklung und Progression der Insulinresistenz und des Typ-2-Diabetes“.
MehrNeuherberg, 20.05.2021
Matthias Tschöp erhält Ernst Jung-Preis für Medizin 2021
Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung verleiht jährlich die höchstdotierten Medizinpreise Europas. In diesem Jahr geht der Ernst Jung-Preis für Medizin an Matthias Tschöp. Der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München wird für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten zu neuen Therapeutika bei Adipositas und Diabetes geehrt.
MehrDüsseldorf, 16.05.2021
Verleihung des Werner-Creutzfeldt-Preises an Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Roden
Für seine herausragenden Forschungsarbeiten über Entstehung des Typ-2-Diabetes und die Rolle des Energiestoffwechsels beim Menschen hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums, mit dem Werner-Creutzfeldt-Preis 2021 ausgezeichnet.
MehrNeuherberg, 05.05.2021
Höchste Auszeichnung der Deutschen Diabetes Gesellschaft für Martin Hrabĕ de Angelis
Die Paul-Langerhans-Medaille 2021 geht an Professor Dr. Dr. h.c. mult. Martin Hrabĕ de Angelis. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) würdigt damit seine herausragenden Leistungen bei der Erforschung der genetischen und epigenetischen Determinanten des Diabetes mellitus sowie seine hohen Verdienste um die Gründung und Entwicklung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
MehrNeuherberg, 05.05.2021
DZD-Forschende werden auf dem Diabetes Kongress der DDG ausgezeichnet
Auf ihrem Online-Kongress (12. – 15. Mai 2021) ehrt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gleich mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Die höchste Auszeichnung der DDG, die Paul-Langerhans-Medaille, geht an Professor Dr. Dr. h.c. mult. Martin Hrabĕ de Angelis.
MehrNeuherberg, 04.05.2021
DZD auf Diabetes Kongress: Neue Ansätze für eine präzise Diabetes-Therapie und Prävention
Unter dem Motto „Präzisionsmedizin – eine Reise in die Zukunft der Diabetologie“ findet die 55. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ab dem 12. Mai digital statt. Das Deutsche Zentrum für Diabetes (DZD) gestaltet nicht nur vier Symposien auf dem Kongress, sondern präsentiert seine interdisziplinäre translationale Forschung sowie seine Informationsangebote auch in zahlreichen Vorträgen und Vorlesungen. Ein wichtiger Themenschwerpunkt des DZD sind dabei neue Ansätze für eine präzise Diabetes-Therapie und Prävention.
MehrDüsseldorf, 28.04.2021
Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf bei Menschen mit Diabetes
Personen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für eine schwerwiegende COVID-19-Erkrankung im Vergleich zu Personen ohne Diabetes. Die Frage stellt sich, ob alle Personen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, oder ob bestimmte Risikofaktoren auch innerhalb dieser Gruppe zu erkennen sind. Eine neue Studie von DZD-Forschenden hat sich nun genau mit diesem Thema beschäftigt und dabei relevante Erkenntnisse gewonnen.
MehrTübingen, 26.04.2021
DZD-Forscher Robert Wagner mit Präventionspreis geehrt
Nicht jeder, der eine Vorstufe des Diabetes mit erhöhten Blutzuckerwerten hat, erkrankt auch an Typ-2-Diabetes. Robert Wagner vom DZD-Partner IDM an der Universität Tübingen und der Medizinische Klinik für Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie des Universitätsklinikums Tübingen konnte zeigen, dass es sechs klar abgrenzbare Subtypen gibt, die sich in der Krankheitsentstehung, dem Risiko für Diabetes und der Entwicklung von Folgeerkrankungen unterscheiden. Für seine Erkenntnisse wurde er von der Deutschen Stiftung Innere Medizin (DSIM) und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) mit dem Präventionspreis 2021 ausgezeichnet.
MehrBerlin, 13.04.2021
Runder Tisch beim BMEL zur Ernährung bei Diabetes Typ 2 endet ohne Ergebnisse
Forschung am Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) muss weiter intensiviert werden und ein Werbeverbot für ungesunde Kinderlebensmittel gehört verbindlich in den nächsten Koalitionsvertrag. Der Runde Tisch des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur „Ernährung bei Diabetes Typ 2“ am 13. April endete leider ohne Ergebnisse. Eingeladen hatte Bundesministerin Julia Klöckner Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) sowie Vertreter der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und anderer Verbände. DDG und DZD bedauern in der Folge den offenen Ausgang und weisen darauf hin, wie wichtig es sei, beispielsweise die Bewerbung ungesunder Lebensmittel an Kinder nicht nurzaghaft zu regulieren, wie jüngst vom BMEL mit dem Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) vereinbart, sondern diese zu verbieten.
MehrNeuherberg, 08.04.2021
Studie zeigt: Auch in der zweiten Welle waren deutlich mehr Kinder mit SARS-CoV-2 infiziert als bekannt
Eine Studie des Helmholtz Zentrums München kommt zu dem Ergebnis, dass während der zweiten Corona-Welle drei- bis viermal mehr Kinder in Bayern mit SARS-CoV-2 infiziert waren, als über PCR-Tests gemeldet. Zudem wiesen am Ende der zweiten Welle etwa achtmal mehr Kinder Antikörper gegen das Coronavirus auf als am Ende der ersten Welle. Die Ergebnisse besitzen Relevanz für Entscheidungen über Maßnahmen zu Eindämmung des Pandemiegeschehens.
MehrDüsseldorf, 08.04.2021
Neue Diabetes-Subgruppen zeigen unterschiedliche Entzündungsreaktionen
Chronische Entzündungen rücken immer mehr in den Fokus der Forschung. Eine aktuelle Untersuchung konnte nun Unterschiede bei den Indikatoren der Entzündung zwischen neuen Diabetes-Subgruppen identifizieren. Aber was bedeutet das für die Zukunft?
MehrNeuherberg, 31.03.2021
Neuer Ansatzpunkt für die Entwicklung einer medikamentösen Behandlung von Adipositas und der daraus resultierenden Erkrankungen
Das Protein Asc-1 steuert, ob sich fettverbrennende beige oder fettspeichernde weiße Fettzellen bilden, welche die Entstehung von Stoffwechselerkrankungen begünstigen können. Das zeigt eine aktuelle Studie des Helmholtz Zentrums München und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Die Ergebnisse eröffnen neue Ansatzpunkte, um die Entwicklung von Folgeerkrankungen der Adipositas zu verhindern. Die Studie ist jetzt in ‚Nature Communications‘ erschienen.
MehrDüsseldorf, 19.03.2021
Elric Zweck erhält Karl-Oberdisse-Preis 2021
Eine neue Untersuchung des Deutschen Diabetes-Zentrums zeigt, dass Typ-2-Diabetes den Energiestoffwechsel im menschlichen Herzmuskel beeinträchtigt. Für diese Studie wurde der diesjährige Karl-Oberdisse-Preis an den Wissenschaftler Elric Zweck verliehen.
MehrNeuherberg, 03.03.2021
Matthias Tschöp mit Berthold-Medaille für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet
Mit der Berthold-Medaille geht die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in diesem Jahr an Prof. Matthias Tschöp, den wissenschaftlichen Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München und Alexander-von-Humboldt Professor der Technischen Universität München. Die Ehrung für seine wissenschaftliche Leistung fand im Rahmen der 64. Jahrestagung der DGE, dem Deutschen Kongress für Endokrinologie, statt.
MehrDüsseldorf, 01.03.2021
Verleihung des Hans Adolf Krebs-Preises an Frau Dr. med. Yanislava Karusheva
Zum 13. Mal wurde der Hans Adolf Krebs-Preis von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. verliehen. Preisträgerin ist in diesem Jahr Frau Dr. med. Yanislava Karusheva für ihre Arbeit über den Einfluss verzweigtkettiger Aminosäuren auf den Glukosestoffwechsel im Typ-2-Diabetes.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 24.02.2021
Maximilian Kleinert leitet neue Nachwuchsgruppe „Muskelphysiologie und Stoffwechsel“ am DIfE
Der Nachwuchswissenschaftler Dr. Maximilian Kleinert ist zum Jahresbeginn an das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) gewechselt. In den kommenden fünf Jahren wird er mit seinem Team die durch körperliche Aktivität induzierten molekularen Signalwege erforschen, die an der Regulation des Glukosestoffwechsels in der Skelettmuskulatur beteiligt sind. Das könnte dazu beitragen, neue Ansätze zur Prävention und Behandlung von Typ-2-Diabetes zu entwickeln.
MehrNeuherberg, 10.02.2021
Neuer Ansatzpunkt für die Entwicklung einer medikamentösen Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes
Der im zentralen Nervensystem sitzende Rezeptor für das Hormon GIP spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts und der Nahrungsaufnahme. Das zeigen Untersuchungen des Helmholtz Zentrums München, der ETH Zürich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Die jetzt in ‘Cell Metabolism’ erschienene Studie liefert neue Ansatzpunkte für die Entwicklung einer medikamentösen Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes.
MehrBerlin, 10.02.2021
Neue Erkenntnisse zu Prädiabetes: Erkrankungssubtypen ebnen den Weg für individuelle Prävention
Typ-2-Diabetes ist keine Erkrankung, die plötzlich entsteht. Meist entwickelt sie sich über Jahre hinweg aus einer Vorstufe heraus, dem sogenannten Prädiabetes. Auch wenn der Betroffene selbst nichts merkt und die Blutzuckerwerte noch unter dem kritischen Diagnosewert liegen, ist die Regulation des Blutzuckerspiegels schon in dieser Phase leicht beeinträchtigt. Trotzdem bilden Menschen mit Prädiabetes keine homogene Gruppe, wie Mediziner der Universitätsklinik Tübingen, des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München an der Universität Tübingen und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift 'Nature Medicine' erklären. Im Rahmen einer Langzeitstudie konnten sie sechs Subtypen des Prädiabetes identifizieren, die sich in Bezug auf Risikofaktoren, Krankheitsentstehung und Prognose deutlich unterscheiden. Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und DZD, könnten sich daraus wichtige Ansätze für individuell angepasste präventive und therapeutische Maßnahmen ergeben.
MehrDüsseldorf, 04.02.2021
PD Dr. Julia Szendrödi wird W3-Professorin an der Univ. Heidelberg
Sieben Jahre lang leitete PD Dr. Julia Szendrödi das Klinische Studienzentrum am Deutschen Diabetes-Zentrum. Nun folgt sie dem Ruf der Universität Heidelberg, um am Universitätsklinikum Heidelberg die Leitung der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und klinische Chemie als Ärztliche Direktorin zu übernehmen. Der nächste Schritt einer erfolgreichen Wissenschaftskarriere.
MehrNeuherberg, 27.01.2021
Diabetes: Neue Entdeckung könnte die Behandlung künftig verändern
Forschende haben einen bisher unbekannten Rezeptor entdeckt, der neue Möglichkeiten zur medikamentösen Behandlung von Diabetes schaffen könnte: der Insulin-inhibitorische Rezeptor „Inceptor“. Die Studie des Helmholtz Zentrums München, der Technischen Universität München und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung fällt in ein Jubiläumsjahr der Diabetesforschung: hundert Jahre nach der Entdeckung des Insulins und fünfzig Jahre nach der des Insulinrezeptors. Blockiert man die Funktionen von Inceptor, wird der Insulinsignalweg der insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse sensibilisiert, also empfindlicher. Das könnte die Betazellen schützen und regenerieren und zu einer Remission des Diabetes führen.
MehrPotsdam-Rehbrücke, 20.01.2021
Typ-2-Diabetes: Neue Hinweise bestärken die Bedeutung von Übergewicht für Spätfolgen
Eine erfolgreiche Gewichtsreduktion gilt als wichtiger Teil der Therapie von Typ-2-Diabetes. Trotzdem tauchen immer wieder Studien auf, die den Stellenwert des Abnehmens in Frage stellen. Neue Daten einer groß angelegten Beobachtungsstudie, die am DIfE in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) durchgeführt wurde, sprechen aber für die aktuellen Empfehlungen der Ärzte. Die im Fachblatt ‚Diabetologia‘ veröffentlichten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Fettleibigkeit und Gewichtszunahme zu Gefäßstörungen führen können, die Haupterkrankungs- und Haupttodesursache für Menschen mit Typ-2-Diabetes sind.
MehrDüsseldorf, 18.01.2021
Neue Studie zeigt erstmals Zusammenhang zwischen Luftschadstoffen, Adipositas und Neuropathie
Luftschadstoffe werden seit einigen Jahren als Risikofaktoren des Diabetes und seiner – meist auch Adipositas-assoziierten – Begleiterkrankungen diskutiert. Für die periphere Neuropathie wurde dieser Zusammenhang bislang noch nicht untersucht. Eine neue Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und des Helmholtz Zentrums München ist jedoch nun einer möglichen Assoziation von Luftschadstoffen und dem Risiko für die periphere Neuropathie beim Menschen nachgegangen.
MehrNeuherberg, 11.01.2021
Stammzellen im Darm: Neue Erkenntnisse könnten Weg für die Behandlung zahlreicher Krankheiten ebnen
Der Darm ist einer der wichtigsten Akteure im menschlichen Stoffwechsel. Zahlreiche Volkskrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Kolitis und Darmkrebs stehen mit einer gestörten Funktion des Darms in Verbindung. Forschende verfolgen deshalb den Ansatz, Dysfunktionen des Darms beispielsweise durch die Bildung spezifischer Darmzellen aus Stammzellen entgegenzuwirken. Für Krankheiten wie Diabetes könnte dies eine vielversprechende regenerative Therapie sein. Dafür benötigt die Wissenschaft jedoch ein tiefes Verständnis darüber, wie sich Stammzellen im Darm weiterentwickeln, welche Zellhierarchien vorherrschen und welche Signale die Formierung bestimmter Zelltypen regulieren – eine Aufgabe für die Grundlagenforschung.
MehrTübingen, 04.01.2021
Subtypen bei Vorstufe des Diabetes entdeckt
Prädiabetes ist nicht gleich Prädiabetes: Bei Menschen im Vorstadium des Typ-2-Diabetes gibt es sechs klar abgrenzbare Subtypen, die sich in der Krankheitsentstehung, dem Risiko für Diabetes und der Entwicklung von Folgeerkrankungen unterscheiden. Das zeigt eine Studie des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München an der Universität Tübingen, des Universitätsklinikums Tübingen und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Die Ergebnisse sind jetzt in 'Nature Medicine' erschienen. Die neue Einteilung kann künftig helfen, durch eine gezielte Prävention die Diabetes-Entstehung bzw. die Entstehung von Diabeteskomplikationen zu verhindern.
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Birgit Niesing
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