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Molekulare Auswirkungen einer bariatrischen Operation auf Adipositas und Typ-2-Diabetes

Forschende des DZD haben neue Erkenntnisse über die molekularen Anpassungen im Skelettmuskel nach einer bariatrischen Operation bei adipösen Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes gewonnen. Ihre Ergebnisse haben sie im Journal 'Diabetes & Metabolism' veröffentlicht.
Ein Rack mit Probenröhrchen in Händen mit Handschuhen

© iStock/RossHelen

Die bariatrische Operation ist eine anerkannte Intervention zur Behandlung von Adipositas. Dabei werden Veränderungen am Magen oder Darm vorgenommen, um das Körpergewicht signifikant zu reduzieren. Ein interdisziplinäres DZD-Team mit Forschenden des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und des Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) untersuchte die Auswirkungen des chirurgisch induzierten Gewichtsverlusts auf metabolische, transkriptionelle und epigenetische Anpassungen im Skelettmuskel von adipösen Personen mit und ohne Typ-2-Diabetes (T2D). Die Probanden waren Teilnehmer der BARIA-DDZ-Studie, die Adipöse vor und bis fünf Jahre nach einer bariatrischen Operation umfassend metabolisch charakterisiert. Die Studie konzentrierte sich auf die Ergebnisse im ersten Jahr nach der Operation bei 13 Männern mit Adipositas und 13 Männern mit Adipositas und Typ-2-Diabetes.

Die DZD-Forschenden beobachteten ein Jahr nach der bariatrischen Operation andere molekulare Reaktionen im Skelettmuskel als vor der OP. Zudem zeigen die Teilnehmer mit Adipositas und T2D unterschiedliche Transkriptomantworten der Skelettmuskulatur auf bariatrische Chirurgie. Die Studie legt nahe, dass epigenetische Mechanismen eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung dieser Reaktionen und der Vorhersage des Gesundheitszustandes spielen.

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